Akkordeonspieler Peter Unbehauen norddeutsche Volksmusik

Norddeutsche Volkslieder, Shanties & Hamburg-Lieder

040 2293002 & 0170 5544776

Bild am Sonntag, 5. 11. 2006

Ich hatte das besondere Vergnügen, bei Uwe Seeler musizieren zu konnen. Er feierte in seinen Geburtstag hinein, es gab norddeutsches Essen und norddeutsche Volksmusik. Die Stimmung und die Sangesfreude waren sensationell. Als musikalischen Höhepunkt studierte ich mit den Spielerfrauen "Aber dich gibt es nur einmal für mich" und "Herzilein" ein, die dann zur Begeisterung aller vorgetragen wurden. Pünktlich um 12 durfte ich dann sagen: "Jetzt lassen wir alle zusammen Uwe hochleben". Eine Feier, wie man sie selten erlebt.

Bild, 6. 11. 2006

Die flotte Sause im urigen "Hafenkrug" am Hamburger Fischmarkt. Am Sonnabend feierte Uwe Seeler mit seinen besten Freunden in den 70. Geburtstag hinein.

"Es war eine großartige Party. Wir haben uns toll amüsiert", jubelte Seeler.

Die Geheim-Fete an der Elbe.

52 Kumpels feierten bis in den frühen Morgen. Franz Beckenbauer und seine Heidi verließen den "Hafenkrug" erst um 4.30 Uhr. Uwe und Ehefrau Ilka sogar eine halbe Stunde später.

Es wurde auf den Sitzbänken getanzt, gesungen, geschunkelt und gelacht. Im Lokal war richtig Dampf unterm Kessel. Die Schneeforscher (eine Gruppe aus Skifreunden) und ihre Frauen ("Schneeflöckchen") waren in Hochform. Um Mitternacht zum 70. steckte sich Nichtraucher Uwe eine dicke Zigarre ins Gesicht. Freund Max Lorenz: "Wenn sich Uwe eine anzündet, dann fühlt er sich pudelwohl."

Nur einmal ware die Stimmung fast gekippt, als Uwe im Überschwang der Gefühle meinte, er fühle sich mit den Schneeflöckchen viel wohler als mit den Schneeforschern. Beckenbauer süffisant: "Die Wiederwahl von Uwe zum Schneeforscher-Präsident steht ab sofort auf der Kippe."

Schon seit seiner Kindheit hat Peter Unbehauen ein Faible für norddeutsche Folklore, obwohl seine Familie eigentlich aus Franken stammt, daher auch der ungewöhnliche Name.

Doch schon 1460 wanderte der unternehmungslustige Claus Unbehauen (*1435) ins damals entvölkerte Fehmarn ein. Dort lebten die Unbehauens in Frieden, bis der 30jährige Krieg auch Fehmarn einholte. 1644 fielen Asmus und Claus Unbehauen in der Schlacht von Puttgarden, als die Schweden die Insel eroberten.

In jüngerer Vergangenheit waren viele seiner Vorfahren "Schipper". Der Heimatdichter Klaus Groth setzte seinem Urgroßvater Heinrich ein Denkmal mit dem Gedicht vom "Schipper Unbehauen", erschienen im "Quickborn", Bd. 2.

Besonders beeindruckte ihn sein Großonkel Franz, welcher als freischaffender Schipper außerhalb der bürgerlichen Normen stand - im krassen Gegensatz zu seinen Großeltern, die Franz wie folgt charakterisierte: " Dort müssen sogar die Fliegen die Wände im rechten Winkel entlanglaufen". So wuchs er schon damals "multikulturell" auf.

Die norddeutsche Musik und sein Akkordeon führten ihn schon als musikalischen Botschafter Hamburgs nach Yokohama, Miami, Santo Domingo und St. Petersburg.

Außerdem spielt er seit 1980 Gitarre im Duo mit dem Flötisten Jörn Mählmann.

Seit 1985 zupft er den Kontrabass in der BlueOrleans Jazzband, die jeden 1. Mittwoch im Cottonclub in Hamburg auftritt.

Seit 2003 wirkt er als Bänkelsänger mit in der Oper "Lulu" von Alban Berg an der Hamburgischen Staatsoper - in einer Neuinszenierung von Peter Konwitschny. Das Highlight im Jahr 2005 war das Gastspiel der Staatsoper in Amsterdam.

Insgesamt verfasste er bislang sechs Bücher, wovon das Kinderliederbuch "Dass ihr euch ja nich´schietig macht!" bereits in 4. Auflage erschien.

Es erschienen bislang: 1. Fingerpicking Werkstatt für Gitarre 2. DuoTreff Blockflöte & Gitarre 3. Teddybär, Teddybär, dreh dich um 4. Spielhilfen für Gitarristen 5. Dass ihr euch ja nich´ schietig macht! 6. Kunst-Ratgeber Kalligrafie